Sie spielen wohl bei jedem von uns die Hauptrolle: Gefühle sind einfach das Tüpfelchen auf dem i. Insbesondere dann, wenn sich alles im Leben um eine so große Empfindung wie die Liebe dreht. Und so ist auch die Hochzeitsmesse Oldenburg die wohl emotionalste Veranstaltung, die die Weser-Ems-Hallen zu bieten haben. Wenn Braut und Bräutigam voller Vorfreude nach einem ganz besonderen Ring Ausschau halten, erste Locations fürs Fest sichten und zwischen einer schier unglaublichen Vielfalt an traumhaften Kleidern wählen können, gibt es auch Monate vor der geplanten Hochzeit so manch rührenden Moment. Klar, dass da schon mal die ein oder andere Träne verdrückt wird. Herzflimmern und Romantik stehen hoch im Kurs, und wer nun seine Liebe feiern will, dem bieten sich die unterschiedlichsten Möglichkeiten – vom gigantischen Fest mit 500 Personen bis zum kleinen, aber feinen Beisammensein. Hervorragende Inspirationen bieten dafür die rund 50 Aussteller. „Die ganze Messe ergibt wieder ein großes Ganzes mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen – egal in welchem Rahmen die Hochzeit stattfinden soll. Hier findet sich für jede Stilrichtung und jedes Budget garantiert etwas. Die Besucher werden auf jeden Fall mit einer Fülle an Ideen, den ersten Einkäufen und Gesprächsterminen nach Hause gehen. Und sollte in der bisherigen Planung noch etwas fehlen, so wird das den künftigen Brautpaaren garantiert auch bewusst werden, während sie neugierig von Stand zu Stand schlendern. Schon so manches Paar hat hier bereits einen Großteil der anstehenden To-dos erledigen und so ganz entspannt seinem großen Tag entgegensehen können“, freut sich Projektleiterin Sonja Hobbie.
Reisefieber und Schmetterlinge im Bauch
Was macht unsere Liebe so besonders? Die einzigartige Geschichte des Brautpaares mit einfühlsamen Worten beschreiben, das ist die Leidenschaft freier Trauredner. Auf der Hochzeitsmesse ist beispielsweise Pamela Wandscher von Trau-er-Zeit zu Gast. Neben Reisefieber, Grafengold, Artobaleno oder dem Alpakahof Oyten ist sie in der mit zarten Blumen dekorierten Sonderschau „Soft Botanicals – Pastell, Provence & La vie est belle!“ anzutreffen. Wer mag, genießt zwischendurch eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen im angrenzenden Messecafé. Weitere Highlights auf der Messe sind unter anderem Oldtimer, eine umgebaute Ape und natürlich die Modenschauen sowie die Sänger des Künstlerviertels. Sie treten jeweils eine Stunde vor Beginn der Modenschau auf. Gern präsentieren alle Messe-Aussteller sich und ihr Angebot, immer auch mit viel Zeit für ein freundliches, beratendes Gespräch.
Selbst kreativ werden
Die Hochzeitsdekoration mit etwas selbst Gemachtem bereichern – warum nicht? Wer sehen möchte, ob er ein Händchen für schöne DIY-Produkte hat, der kann es direkt auf der Messe ausprobieren, wo gleich mehrere Workshops angeboten werden: Schlüsselanhänger mit Makramee herstellen, Flower Crown binden, schwungvoll Geschriebenes beim Handlettering oder Kerzenhalter gießen und Kerzen gestalten. „Man kann auf der Hochzeitsmesse also richtig aktiv werden, quasi eine kleine Auszeit genießen. Eine schöne Idee übrigens auch für den Junggesellinnenabschied“, so der Vorschlag von Sonja Hobbie. Zu den Workshops kann man sich direkt vor Ort anmelden. Eine genaue Übersicht aller Aussteller und auch der angebotenen Workshops findet sich auf der Website der Hochzeitsmesse.
Perfekter Sitz ganz nach Maß
Wenn die Braut erscheint, zieht sie alle Blicke auf sich. Doch auch Er kann mit dem passenden Outfit einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Besonders stilvoll und zudem noch einzigartig: ein Maßanzug. „Hier bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten“, weiß Melanie Wähner-Horlacher von der Boutique Du und Ich aus Wittmund, die erstmals auf der Hochzeitsmesse Oldenburg dabei ist und unvergleichliche Mode für Sie und Ihn präsentiert. „Der Bräutigam entscheidet nicht nur über den Stoff und die Farbe – wobei es bereits eine riesige Bandbreite gibt. Auch Details wie Knöpfe, Knopflochfarbe, die Taschen oder ein edles Monogramm werden individuell berücksichtigt. Nicht zu vergessen: Ein maßkonfektionierter Anzug sitzt tadellos und sein Träger fühlt sich darin rundum wohl – was insbesondere am oft recht aufregenden Hochzeitstag nicht zu unterschätzen ist.“
Legeres im Trend
Apropos Wohlfühleffekt: „Nicht mehr nur die klassische Anzughose ist gefragt. Vielmehr setzen modebewusste Männer oft auf den legereren Joggingstyle, zu dem auch Sneaker wunderbar passen. „Elasthan sorgt dabei zusätzlich für Bewegungsfreiheit und dadurch ein Mehr an Bequemlichkeit. Außerdem knittert sie weniger oder gar nicht.“ Ideale Accessoires sind Hosenträger und Fliege. Der sonst übliche Hosenknopf wird eventuell durch eine Kordel ersetzt. Farblich setzt der trendige Bräutigam auf Grün: „Hier sind alle Nuancen gefragt, von Petrol bis Tannengrün.“ Das Hemd sollte farblich mit dem Brautkleid harmonieren, welches zumeist in Ivory gehalten ist. „Reinweiß würde spätestens beim Hochzeitsfoto ins Auge stechen. Auch sind bei der Braut verstärkt noch etwas dunklere Nude-Töne gefragt – und das in jeder Stilrichtung.“
Edles Design direkt aus der Natur
Schon ihr Name ist etwas Besonderes: Citlali kommt aus der Sprache der Azteken und bedeutet Stern. Und auch die Schmuckstücke der Designerin Citlali Bierbaum sind etwas Außergewöhnliches. „Ich bin gerne in der Natur unterwegs, wo ich so manche Schätze für meine Ringe, Ketten, Armbänder, Ohrringe oder Manschettenknöpfe finden“, so die gebürtige Mexikanerin und Wahl-Oldenburgerin, die auf der Hochzeitsmesse die Vielfalt ihrer Unikate präsentieren wird. Um filigrane Ästchen, kleine Blätter oder die Früchte eines Baumes in Rot- und Roségold, Platin oder Gelbgold zu verewigen, nimmt sie in ihrem Atelier Citlali Design zunächst einen Gipsabdruck für die Form, in die anschließend das flüssige Metall gegossen wird. Auch bei den weiteren Materialien setzt sie auf Nachhaltigkeit: So handelt es sich bei dem verwendeten Gold zu 90 Prozent um recyceltes Material, das sie oft auch selbst ankauft.
Gemeinsam Ideen entwickeln
Bei der Entscheidung für die Trauringe sollte ein Brautpaar sich genügend Zeit lassen. „Beim Braut- und Bräutigam-Schmuck steht Individualität noch mehr als sonst im Vordergrund, denn jede Liebe ist einzigartig. Schließlich ist es auch eine Erinnerung, die man immer bei sich trägt.“ Etwa zwei bis drei Monate Vorlauf empfiehlt Citlali Bierbaum den Paaren. „Im Gespräch entstehen dann oft die schönsten Ideen“, freut sich die Goldschmiedin und fügt hinzu: „Ich wünsche mir, dass Frauen sich häufiger etwas gönnen, gerade auch für besondere Anlässe. Daher verleihe ich auch Schmuckstücke, die gerade auf etwas so Festlichem wie einer Hochzeit hervorragend zur Geltung kommen und mit denen man sich richtig wohlfühlen kann.
Die schönsten Momente festhalten
Je besser man sich kennt, desto besser das Ergebnis. Das weiß auch Melinda Helena Clabes von M. H. Photomedia. „Meist treffe ich mich bereits ein Jahr vorher das erste Mal mit dem Brautpaar. Man schreibt sich, man kommt sich näher, man fühlt sich wohl miteinander. Aber auch Erfahrung und eine gute Ausrüstung sind ein Muss für gute Hochzeitsfotos“, so die Fotografin, die das Brautpaar und seine Gäste zwischen acht und zwölf Stunden begleitet, um die schönsten Momente des Tages einzufangen – vom Getting-Ready-Shooting vor der Trauung bis zur stimmungsvollen Party am Abend. Innige Küsse, ein glückliches Lächeln, eine zärtliche Geste – all dies finden Besucher auch in ihren Arbeiten, die sie auf der Hochzeitsmesse präsentiert.
Erfahrung und gutes Equipment
Immer im Gepäck: Zwei Kameras, ein Blitz, ein Weitwinkelobjektiv (14-30mm) für die Totalen und zwei (24-70mm & 70-200mm) für die Details. So kann sie in entscheidenden Momenten die richtige Optik zum Einsatz kommen lassen. „Wenn die Braut das erste Mal strahlend um die Ecke kommt, wähle ich beispielsweise die Totale und fokussiere anschließend ihre freudestrahlenden Augen. Oder der Ringwechsel: Was geschieht zwischen dem Paar – was ist im hinteren Teil des Raumes los? Verdrückt der Vater vielleicht gerade eine Träne? Krabbelt da nicht ein Kind zwischen den Reihen? Auch das gehört zur Hochzeit und muss festgehalten werden – und genau dafür braucht es einen professionellen Hochzeitsfotografen, der nicht nur die Bedeutung solcher Szenen erkennt, sondern diese auch mit dem nötigen Equipment gekonnt einfangen kann“, so Melinda Helena Clabes, die sich deshalb auch lieber als Reportage-Fotografin bezeichnet. „Ich stelle den Tag so dar, wie er war – ungefiltert und ganz natürlich.“ Anschließend gibt’s neben den vielen Aufnahmen noch ein hochwertiges Fotobuch, in dem sicher nicht nur das Brautpaar immer und immer wieder blättern möchte.